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Zusammen Fastenbrechen bedeutet zusammen leben

Weil sich das "Flüchtling-Magazin" nicht nur mit seinen Worten für eine gemeinsame Gesellschaft engagiert, hat es ihre Leser zum gemeinsamen Fastenbrechen eingeladen. Unter dem Motto "Kontakt macht uns offen" fand vier Mal ein Fastenbrechen in unserem Büro statt.

Wir haben dabei auch viel miteinander diskutieren über aktuelle Themen in unserer Gesellschaft, zum Beispiel über eine Studie, die erzählt, dass viele Deutsche Angst haben vor dem Islam. Wir glauben, das liegt daran, dass viele Deutsche gar nichts über den Islam wissen und nur wahrnehmen, was in den Medien über Themen wie Terroranschlag oder Kopftuch oder den politischen Islam berichtet wird.

Menschen aus unterschiedlichen Nationen und Religionen essen zusammen

Mit Fawal, Falafel, Ozzy, Ruz Kabsa, Muhamaraa, Fata, Baba Ghunuj, Salat, und anderen besonderen arabischen Speisen haben wir jedesmal mit mehr als 20 Leuten, die aus unterschiedlichen Nationen und Religionen kommen, zusammen gesessen. Wir haben mit Tatel angefangen, weil Tatel sehr besonders für Ramadan ist. Wir haben natürlich nicht Tamuru Hindium vergessen und wir haben viel Tamuru Hindium getrunken.

Andrea Irea Partika war dabei und sie hat uns gesagt:

„Ich bin am Freitag wieder von meinen muslimischen Freunden zum Fastenbrechen eingeladen worden. Ich liebe es, dabei zu sein. Das gespannte Warten auf den richtigen Zeitpunkt, das Glas Wasser und das Essen der Datteln vorweg. Dann wird gemeinsam gegessen, alle zusammen in einer großen Runde. Jeder ist willkommen. Ich bewundere immer die Ernsthaftigkeit und das Durchhaltevermögen meiner Freunde. Gerade bei den hohen Temperaturen der letzten Tage auf Trinken zu verzichten, zeugt von einem starken Willen. Respekt!“

Sven Mangels hat Iftar, das arabische Wort für Fastenbrechen, erlebt und sagt uns:

„Es war einfach schön. Viele Menschen sitzen an einer langen Tafel und es fühlt sich etwas an wie Familie. Tolles Essen ist aufgetischt und jeder wartet auf den Moment wenn es losgehen kann. Diesmal war es laut Sonnenstand 21.49h. – und los gehts! Und die Köstlichkeiten sind wirklich ein Gaumenschmaus- von Hussam und seinem Bruder Ahmad gezaubert. Noch muss ich lernen, was ich alles Leckeres gegessen habe- aber eines ist sicher – im nächsten Jahr bin ich wieder dabei- und nicht nur einmal! Und dann esse ich langsamer :-)“

„Wir können miteinander leben, wenn wir einander entgegenkommen“

Und noch eine Stimme:

„Mein Name ist Fauziah Mawasi. Ich komme aus Malaysia. Ich bin in Deutschland seit 2013. Der wesentliche Unterschied im Fasten in meinem Land ist, dass wir nur 12 Stunden pro Tag haben. Während des Monats Ramadhan gibt es einen Ramadhan-Basar, der Essen und leckere Getränke zum Fastenbrechen verkauft. Darüber hinaus kochen wir auch zu Hause und essen mit Familie und Freunden. Nach dem Fastenbrechen werden wir in die Nähe der Moschee gehen, um dort Tarawih-Gebete durchzuführen. Das Fastenbrechen war lecker! Humus, Bulgur mit Erbsen, Nüsse und Fleisch sind gut. Ich liebe das.“

Am Schluss möchten wir Ahmmad AlZaher, Almad Najeb, Moaayd Eyude, Khalel Nezier und allen anderen danken. Sie haben für uns dieses leckere Essen zubereitet. Wir können miteinander leben, wenn wir einander entgegenkommen.

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Hussam studierte in Damaskus Politikwissenschaften mit dem Schwerpunkt Internationale Beziehungen. Parallel dazu arbeitete er als schreibender Journalist. Seit 2015 lebt er in Deutschland. Er ist Gründer und Chefredakteur von kohero. „Das Magazin nicht nur mein Traum ist, sondern es macht mich aus. Wir sind eine Brücke zwischen unterschiedlichen Kulturen.“

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