Folgende Zutaten benötigt ihr:
12 Rosen, möglichst rot
12 Kastanien
2 Löffel Butter
2 Löffel Maisstärke
2 Tropfen Rosenwasser
2 Löffel Anis
2 Löffel Honig
2 Knoblauchzehen
6 Wachteln
1 Pita-Frucht¹
Und so leitet euch Pita durch ihr Liebesrezept:
„Die Blütenblätter werden behutsam von den Rosen abgezupft, wobei darauf zu achten ist, daß man sich nicht an den Dornen sticht, denn die Stiche sind nicht nur äußerst schmerzhaft, sondern das Blut könnte auch an den Blütenblättern haften bleiben. Dies würde möglicherweise den Geschmack des Gerichts beeinträchtigen und, was noch schlimmer ist, eine nicht ungefährliche chemische Reaktion hervorrufen […]. Nach dem Rupfen und Ausnehmen werden dem Geflügel die Füße zusammengebunden, damit es seine anmutige Haltung bewahrt, während es im Butter gebräunt und mit Pfeffer und Salz nach Geschmack gewürzt wird. Wichtig ist, daß die Vögel trocken gerupft werden, denn taucht man sie in siedendes Wasser, wird der Geschmack des Fleisches beeinträchtigt. Dies ist eines der unzähligen Geheimnisse der Kochkunst, die man erst mit der Praxis lernt […].“
Die Wirkung von Rosen
„In der Tat ist dieses Gericht eine besondere Delikatesse. Die Rosen verleihen dem Geflügel ein höchst spezielles subtiles Aroma. Sobald die Blütenblätter entfernt sind, zerreibt man sie gemeinsam mit dem Anis im Mörser. Dann röstet man die Kastanien einzeln auf dem Comal², schält sie und kocht sie in Wasser weich. Danach werden sie püriert. Der Knoblauch wird ganz fein gehackt und in Butter gedünstet, bis er goldbraun ist. Man fügt das Kastanienmus, den Honig, die zerkleinerte Pita-Frucht, die Rosenblätter und Salz nach Geschmack hinzu. Damit die Sauce sämiger wird, kann man zwei Löffel Maisstärke untermischen.“
Rosenwasser mildert die Intensität
„Zum Schluß gibt man alles durch ein Sieb, schmeckt mit höchstens zwei Tropfen Rosenwasser ab, um eine zu intensive Wirkung zu vermeiden, und nimmt es vom Feuer. Die Wachteln dürfen nicht mehr als 10 Minuten darin ziehen, damit sie nur eben einen Hauch dieses Aromas annehmen, und dann holt man sie wieder heraus […]. Die Wachteln werden auf einer Platte angerichtet, dann gibt man die Sauce darüber und garniert sie mit einer ganzen Rose in der Mitte und Blütenblättern an den Rändern […].“³
Wir wünschen euch einen leidenschaftlichen Kochabend!
Autorin: Eugenia Loginova