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Kampagne gibt Geflüchteten eine Chance.

Social-Bee wurde 2016 von Zarah Bruhn (27) und Maximilian Felsner (28) gegründet. Wir sind ein Integrationsdienstleister und eine gemeinnützige GmbH. Wir wollen Menschen mit Fluchthintergrund ein Karrieresprungbrett bieten und so eine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft ermöglichen. Mithilfe sozialer Zeitarbeit können Unternehmen durch uns Geflüchtete beschäftigen, ihnen so wertvolle Arbeitserfahrungen und ein Gehalt bieten und gleichzeitig unser Begleitprogramm finanzieren

Kompane von Social-Bee und Jung von Matt

Wir betreuen die Geflüchteten umfassend, bieten Sprachkurse, berufsbezogene Weiterbildungen (z.B. Gabelstaplerschein) und sozialpädagogische Hilfe an. Ziel ist es, dass die Geflüchteten nach spätestens eineinhalb Jahren von den Unternehmen fest übernommen werden. Wir arbeiten mit diversen großen und mittelständischen Unternehmen zusammen (z.B. Würth, Krones, Vollcorner).

Kampagne zeigt stolze Bewerber mit starken Eigenschaften

Integration heißt für uns das Gelingen, dass alle Menschen (Geflüchtete und Einheimische) gleichberechtigt und miteinander statt nebeneinander leben können.
Viele Unternehmen verbinden mit der Fluchterfahrung, also der „Lücke“ im Lebenslauf, direkt Mitleid, Skepsis oder eine unternehmerische Mehrbelastung. Dadurch wird die Lücke zum Nachteil oder zur Schwäche. Wir möchten das ändern und ein Umdenken anstoßen.
Mit unserer Kampagne zeigen wir sie aus einer neuen Perspektive, und zwar so, wie sie sich selbst sehen: als stolze Bewerber mit starken Eigenschaften, die wertvoll für die Wirtschaft und Gesellschaft sind. Das können zum einen „handfeste“ Fertigkeiten wie Schulabschlüsse oder Berufserfahrungen sein, aber eben auch Soft Skills, die bisher oft verkannt oder unterschätzt werden. Wir möchten erreichen, dass Geflüchtete endlich auf Augenhöhe wahrgenommen werden und Chancengleichheit herstellen.

Social-Bee zeigt die ungeschönte Wahrheit

Die Idee zur Kampagne entstand bereits im Sommer 2017. Die Umsetzung fing kurz darauf an.
Mit der Kampagne wollen wir darüber aufklären, dass Menschen mit Fluchthintergrund nicht automatisch schwache Kandidaten für einen Job sind. Diese Menschen haben Unvorstellbares durchgestanden und Stärke bewiesen. Das vergisst man manchmal im Alltag – fernab eines Kriegsgebiets.
Einige mögen die Kampagne als extrem oder provokant empfinden. Wir spiegeln jedoch nur die tatsächlichen Erlebnisse unserer Protagonisten wider und wie sie damit umgehen. Den Tabubruch, nämlich die persönliche, ungeschönte Lebensrealität unserer Akteure zu zeigen und nichts zu verharmlosen, gehen wir bewusst ein. Die Wahrheit ist nun mal unbequem. Nicht jedem muss die Kampagne gefallen, das ist okay.
Aber wie Sie sehen, beginnen die Menschen plötzlich über sie zu sprechen und benutzen Worte wie Integration, Geflüchtete und Arbeit im gleichen Satz. Das Thema ist also wieder präsenter geworden in der Gesellschaft. Bis heute besitzen über 500.000 Geflüchtete keinen Job, obwohl sie viele – unterschätzte – Potenziale besitzen. Wir wollen mit der Kampagne erreichen, dass Menschen zum Nachdenken und zum Diskutieren angeregt werden. Und schließlich motiviert werden, Geflüchteten eine Chance zu geben.

Geflüchtete vermitteln ihre Stärken

Jung von Matt hat die Kampagne komplett für uns kreiert und kreativ umgesetzt. Die Agentur hat das pro bono, also umsonst gemacht.
Mit der Kampagne wollen wir in erster Linie den Blickwinkel verändern und Aufmerksamkeit auf die Stärken von Geflüchteten im Allgemeinen lenken. Jeder Mensch bringt individuelle Stärken mit. Man kann nicht verallgemeinern, welche Soft Skills sich ableiten lassen.
Genau deshalb haben wir die Geflüchteten direkt gefragt: In den Videos erzählen Bangalie, Qutayba, Zeray und Naser selbst, wo sie ihre Stärken sehen. Wir haben nicht gescripted, sondern dokumentieren lediglich die persönlichen, echten Erfahrungen der Protagonisten. Naser erzählte uns beispielsweise selbstbewusst, dass er tagelang nichts zu essen hatte, aber dadurch gelernt hat, mit Belastungen umzugehen.
Uns ist wichtig, nicht nur über Geflüchtete zu reden, sondern mit ihnen. Wenn Arbeitgeber mehr über die Soft Skills der Einzelnen erfahren möchten, sollten sie einfach mehr Geflüchtete zu Bewerbungsgesprächen einladen!

Bisher haben wir alle bei uns angestellten Geflüchteten nach spätestens eineinhalb Jahren in feste Anstellungen weitervermittelt oder sie haben selbst eine Arbeit gefunden. Einer unserer ersten Mitarbeiter ist beispielsweise heute als Architekt tätig.

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„Ich schreibe und fotografiere für das kohero Magazin, weil es durch seine unabhängige, kritische Berichterstattung einen wertvollen Beitrag zur Integration leistet. In der Redaktion arbeite ich mit Menschen aus ganz unterschiedlichen Ländern zusammen und dieser kulturelle Austausch motiviert und begeistert mich.“

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