In Damaskus habe ich Pharmazie studiert und meinen Abschluss im Jahr 2014 erworben. Gleichzeitig war ich ehrenamtlich bei der Organisation Roter Halbmond tätig. Jetzt studiere ich „Master Molecular Plant Science“ in englischer Sprache an der Universität Hamburg.
Im Krieg kann man nicht seine Träume verwirklichen, deshalb musste ich vor dem Krieg fliehen.
Hier in Deutschland hat man viele Möglichkeiten, um die eigene Zukunft aktiv zu gestalten, man bekommt hier viel mehr Unterstützung.
Mein Deutsch ist nicht so gut, weil die deutsche Sprache nicht ganz einfach ist. Ich versuche mit meinen Freunden auf Deutsch zu sprechen. Trotzdem ist es schwieirg, weil sie sehr schnell sprechen und ich nicht immer alles mitbekommen kann. An der Uni sprechen wir englisch, das macht es auch schwieriger zu üben.
Ich habe Hamburg letztes Jahr besucht und fand, dass es eine sehr schöne Stadt zum Leben ist.
Zum Glück bekam ich den Studienplatz hier, ich habe mich sehr darüber gefreut. Als ich hierher kam, war ich noch mehr überrascht von der Schönheit der Stadt. Hamburg ist toll, besonders gefällt mir die Elbe. Und auch das Regenwetter macht Hamburg sehr besonders.
Ich wohne jetzt in einem Studentenwohnheim, das ist nicht immer einfach für mich. Ich bin es gewohnt, in einer familiären Atmosphäre zu leben. Doch hier macht jeder alles allein. Manchmal ist es schwer mit den anderen ins Gespräch zu kommen oder etwas gemeisnam zu unternehmen.
In den Sommerferien wollte ich ein Praktikum in einer Apotheke machen, aber leider klappte es nicht. Denn hier dauern die Sommerferien ungefähr 3 Monate, aber ein Praktikum in einer Apotheke dauert mindestens sechs Monate.
Ich wünsche mir, dass meine Familie auch hier sein kann. Ich würde sie gerne aus dem Krieg hierher holen und mit ihr meine Freude teilen. Meine Familie ist sehr wichtig für mich, und ich hoffe, dass ich sie bald sehen kann.
Meine Seele ist immer in Damaskus, in der alten Stadt mit dem Jasmin, den alten Straßen und Gebäuden und der familiären Atmopshäre. Mein Wunsch ist, dass der Krieg in meinem Land beendet wird, damit ich zurückgehen kann. Ich möchte meine Stadt wiedersehen und in ihren Straßen laufen.
Die Deutschen sind sehr hilfsbereit und nett. Nur manchmal ist die Kommunikation ein wenig schwierig. Doch ich möchte ihnen gerne sagen, dass wir – die Geflüchteten – nicht faul sind. Wir sind hierher gekommen, um die Gesellschaft mit zu gestalten. Doch dafür brauchen wir Verständnis und Hilfe.