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Aktuelles aus dem Dezember

Es gibt Neuigkeiten - und zwar so viele, dass man kaum hinterher kommt. Deswegen sammeln wir hier für dich wichtige Nachrichten der vergangenen Wochen. Dieses Mal geht es unter anderem um Umschulungen für Geflüchtete in Hamburg, die Lage von Geflüchteten in Eritrea und einen Medienpreis für schlechte Berichterstattung.

Der Nachrichtenüberblick, zu sehen ist die Illustration einer Frau, die sich an ihre Brille fasst

1. Schlechte Berichterstattung: Die Goldene Kartoffel geht an SPIEGEL TV

Die Goldene Kartoffel 2020 geht an die Berichterstattung über „Clan-Kriminalität” in deutschen Medien. Die Berichte von SPIEGEL TV über so genannte „Clans” entsprachen den Jury-Kriterien besonders oft. Der Preis die „Goldene Kartoffel“ wird seit drei Jahren von den Neuen deutschen Medienmacher*innen verliehen. Sie kritisierten an der Berichterstattung der Medien, dass sie die Clan-Kriminalität von arabische Familien und Rom*nja fokussiert und so einen falschen Eindruck der Realität vermittelt. Organisierte Kriminalität wird so verzerrt und realitätsfern dargestellt.

Mehr dazu gibt es auf der Seite der NdM – hier kann man auch das offizielle Video der Preisverleihung anschauen.

2. Industriekauffrau, Ergotherapeut oder Köchin: Umschulungsangebote für Geflüchtete

Das Grone-Bildungszentrum für Qualifizierung und Integration Hamburg bietet Umschulungen in Online- und Präsenzveranstaltungen für Geflüchtete an. Für nähere Informationen klickt einfach die Umschulungen in den Dokumenten an:

3. Gut schlafen: Uni sucht Geflüchtete für eine Studie zu einem Online-Training

Schläfst du gut? Forschende vom Institut für Psychologie der Universität Freiburg haben ein kostenloses Online-Training – „Sleep-e“– entwickelt, mit dem sie Geflüchtete bei der Verbesserung ihres Schlafs unterstützen wollen. In einer Studie wollen die Forscher und Forscherinnen nun herausfinden, wie Teilnehmende das Training wahrnehmen und ob es ihnen wirklich hilft. Hierfür sucht die Abteilung für Rehabilitationspsychologie und Psychotherapie des Instituts für Psychologie erwachsene Menschen mit Fluchthintergrund, die an Schlafproblemen oder anderen psychischen Belastungen leiden.
Hier findet ihr weitere Informationen. Um euch für die Studie anzumelden, könnt ihr eine E-Mail an senden.

4. Expertise: Wie können deutsche Schulen besser mit Migration und Vielfalt umgehen?

Forscher*innen der Universität Bremen haben versucht herauszufinden, wie deutsche Schulen besser mit Migration und Vielfalt umgehen können. Dafür untersuchten sie drei innovative Schulen in Kanada, Schweden und den USA. Die Bildungsforscher*innen Dita Vogel und Torben Dittmer haben in einer Expertise für den Mediendienst die Ergebnisse analysiert.

Was machen die Schulen besser, als die deutschen Schulen? Zum Beispiel schauen sie nicht zuerst auf die Schwächen oder den Nachholbedarf der neuzugewanderten Kinder in einigen Fächern – im ersten Schritt geht es um deren  Stärken. Was können die Kinder schon? Worauf kann man aufbauen? Außerdem werden die Lehrkräfte durch Übersetzer*innen und Begleiter*innen im Unterricht unterstützt. Mehr dazu in diesem Artikel des Mediendienstes Integration.

5. Tötungen und Verschleppungen: Die UN sind besorgt über die Lage von Geflüchteten aus Eritrea

Geflüchtete aus Eritrea, die in Äthiopien Schutz gesucht haben, werden dort Berichten zufolge getötet, entführt oder zur Rückkehr nach Eritrea gezwungen. Darüber berichtete der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi am 11. Dezember. Mehr dazu könnt ihr auch beim Migazin nachlesen.

6. Der Migrationsbericht 2020: 26% der Menschen in Deutschland haben Migrationshintergrund

Anfang Dezember wurde der Migrationsbericht 2020 veröffentlicht. Ein spannendes Ergebnis: 21,2 Millionen Menschen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund – das sind 26,0 % der Bevölkerung. Mehr als die Hälfte davon sind deutsche Staatsangehörige. Selbst zugewanderte Personen leben im Durchschnitt seit rund 21 Jahren in Deutschland, gut ein Drittel davon aber seit weniger als zehn Jahren.

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Porträt Hannah Lesch
Hannah Lesch ist freie Journalistin und schreibt am liebsten über Lösungen. Dafür besuchte sie zum Beispiel Klimaaktivist:innen in Tansania, filmte Nacktmulle im Labor und sprach mit jungen und alten Menschen über den Tod. Sie studiert im Master Digitale Kommunikation an der HAW Hamburg.

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