1. Schlechte Berichterstattung: Die Goldene Kartoffel geht an SPIEGEL TV
Die Goldene Kartoffel 2020 geht an die Berichterstattung über „Clan-Kriminalität” in deutschen Medien. Die Berichte von SPIEGEL TV über so genannte „Clans” entsprachen den Jury-Kriterien besonders oft. Der Preis die „Goldene Kartoffel“ wird seit drei Jahren von den Neuen deutschen Medienmacher*innen verliehen. Sie kritisierten an der Berichterstattung der Medien, dass sie die Clan-Kriminalität von arabische Familien und Rom*nja fokussiert und so einen falschen Eindruck der Realität vermittelt. Organisierte Kriminalität wird so verzerrt und realitätsfern dargestellt.
Mehr dazu gibt es auf der Seite der NdM – hier kann man auch das offizielle Video der Preisverleihung anschauen.
2. Industriekauffrau, Ergotherapeut oder Köchin: Umschulungsangebote für Geflüchtete
Das Grone-Bildungszentrum für Qualifizierung und Integration Hamburg bietet Umschulungen in Online- und Präsenzveranstaltungen für Geflüchtete an. Für nähere Informationen klickt einfach die Umschulungen in den Dokumenten an:
3. Gut schlafen: Uni sucht Geflüchtete für eine Studie zu einem Online-Training
4. Expertise: Wie können deutsche Schulen besser mit Migration und Vielfalt umgehen?
Forscher*innen der Universität Bremen haben versucht herauszufinden, wie deutsche Schulen besser mit Migration und Vielfalt umgehen können. Dafür untersuchten sie drei innovative Schulen in Kanada, Schweden und den USA. Die Bildungsforscher*innen Dita Vogel und Torben Dittmer haben in einer Expertise für den Mediendienst die Ergebnisse analysiert.
Was machen die Schulen besser, als die deutschen Schulen? Zum Beispiel schauen sie nicht zuerst auf die Schwächen oder den Nachholbedarf der neuzugewanderten Kinder in einigen Fächern – im ersten Schritt geht es um deren Stärken. Was können die Kinder schon? Worauf kann man aufbauen? Außerdem werden die Lehrkräfte durch Übersetzer*innen und Begleiter*innen im Unterricht unterstützt. Mehr dazu in diesem Artikel des Mediendienstes Integration.
5. Tötungen und Verschleppungen: Die UN sind besorgt über die Lage von Geflüchteten aus Eritrea
Geflüchtete aus Eritrea, die in Äthiopien Schutz gesucht haben, werden dort Berichten zufolge getötet, entführt oder zur Rückkehr nach Eritrea gezwungen. Darüber berichtete der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi am 11. Dezember. Mehr dazu könnt ihr auch beim Migazin nachlesen.
6. Der Migrationsbericht 2020: 26% der Menschen in Deutschland haben Migrationshintergrund
Anfang Dezember wurde der Migrationsbericht 2020 veröffentlicht. Ein spannendes Ergebnis: 21,2 Millionen Menschen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund – das sind 26,0 % der Bevölkerung. Mehr als die Hälfte davon sind deutsche Staatsangehörige. Selbst zugewanderte Personen leben im Durchschnitt seit rund 21 Jahren in Deutschland, gut ein Drittel davon aber seit weniger als zehn Jahren.
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