Oft ist die genauere Herkunft solcher Rezepte gar nicht mehr bekannt. Aber manchmal lassen die Zutaten ungefähr an eine geografische Richtung denken. Die wäre beim Schellfisch der Norden: Der europäische Nordatlantik von der Nordsee bis zur Barentsee, die Ostsee wie auch die Küsten Grönlands und Islands gehören zu den Fanggebieten. Wie auch immer: Mit Mehlschwitze und Salzkartoffeln gehören viele Zutaten zu den klassischen Küchenvorräten und lassen sich nach dieser Anleitung unkompliziert in ein echt lecker Essen verwandeln.
Die benötigten Zutaten:
800 gr. Schellfischfilet
½ Zitrone
1 Stange Lauch oder Zwiebeln
¼ l Wasser
¼ l Weisswein
1 Lorbeerblatt
10 Pfefferkörner
1 TL Salz
2 EL Öl oder Butter
3 EL Mehl
3 EL Senf
2 EL Sahne
½ Bund Dill
½ saure Gurke
1 Eigelb
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Das Fischfilet waschen, trocken tupfen, in 4 Stücke schneiden, mit Zitronensaft beträufeln und 30 Minuten ziehen lassen. Für die Sauce den Lauch waschen und kleinschneiden, mit Wasser, Lorbeerblatt, Pfefferkörnern und Salz 15 Minuten kochen lassen. Brühe durchsieben und nur die Flüssigkeit aufbewahren.
Das Öl erhitzen, Mehl unter Rühren einstreuen und mit dem Weisswein ablöschen, Brühe hinzugeben. Die Sauce unter Rühren 5 Minuten aufkochen und dann mit dem Senf, Salz und Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken. Sie muss dickflüssig und kräftig im Geschmack sein. Das Fischfilet in der Sauce 20 Minuten bei milder Hitze gar ziehen.
Inzwischen den Dill waschen und kleinschneiden, die Gurke hacken. Die Sahne mit dem Eigelb verquirlen. Den Fisch mit einem Schaumlöffel herausheben und auf warmen Tellern oder einer Platte anrichten. Die Sauce vom Herd nehmen und die Eigelb-Sahne einrühren. Dann noch einmal abschmecken und den Dill und die gehackten Gurken hinzufügen. Die Sauce über den Fisch giessen.
Als Beilage eignen sich Salzkartoffeln und Feldsalat.
Guten Appetit!