In den deutschen Medien wird aufgrund von Ereignissen immer von Geflüchteten als guten oder schlechten Menschen gesprochen, aber selten wird über die Menschen selbst berichtet oder über ihre Kultur. Meiner Meinung nach wird dadurch oft Angst geschürt und es werden Stereotypen von Geflüchteten erzeugt. Im „Flüchtling-Magazin“ versuchen wir Antworten zu finden auf die Fragen:
Warum gibt es intolerante Menschen?
Warum entsteht Angst vor anderen Kulturen aufgrund von Unwissenheit?
Wir versuchen über unsere Kultur aufzuklären und wir wollen Vorträge über unsere Länder halten sowie Kontakte mit Deutschen knüpfen.
Wir haben alle Vorurteile, wenn wir andere Kulturen nicht kennen und nicht verstehen. Durch Kommunikation, Kontakt und Aufklärung können wir uns besser verstehen. Wir sollten erkennen, dass die Kultur durch Zeit, soziales Klima und Geschichte geprägt wird. Deshalb müssen wir Respekt vor anderen Kulturen entwickeln, erhalten und fördern.
Online-Magazin „Flüchtling-Magazin“ für multikulturellen Austausch und Verständigung.
Geflüchtete schreiben über ihre Kultur, über ihre Gedanken, über Integration, über ihre Probleme mit der Integration, über die multikulturelle Gesellschaft in Deutschland.
Jede (Rand-)Gruppierung in der deutschen Gesellschaft soll zu Wort kommen dürfen.
Zum Beispiel Homosexuelle, Senioren, AFD-Anhänger und Veganer, Obdachlose und junge Menschen, Studenten und Tierschützer, und viele andere.
„Flüchtling-Magazin“ ist eine Brücke zwischen deutscher Kultur und den Kulturen der Geflüchteten. Damit DEUTSCHE UND GEFLÜCHTETE sich verstehen. Wir kämpfen gegen Intoleranz und Rassismus mit Wissen, Respekt und mit unserem Kugelschreiber. Es wird viel über Integration geschrieben und die Frage in den Raum gestellt, was ist Integration? Aber meistens antworten nur Deutsche auf diese Frage.
Nach einem Jahr haben die Geflüchteten so weit Deutsch gelernt, dass sie sich ausdrücken können. Das heisst, sie können jetzt selbst auf die Frage antworten: Was ist Integration? Sie können ihre Meinung äußern und über ihre Kultur schreiben. Es kann ein Dialog auf Augenhöhe entstehen und dafür braucht es eine Plattform.
Flüchtling-Magazin ist jetzt Wirklichkeit
Am 14.2. ging das Flüchtling-Magazin online! Ein Start am Valentinstag, Tag der Liebe und ein Start mit Liebe und Freundschaft. Sehr viele Leute kamen zu einer großen Party ins LeetHub, in der Bernstorffstraße 118. Es gab ein tolles arabisches Büffet mit Aimtabal, Humus oder Musabbaha und als süßen Ausklang Basbousa Qatayif (Arabischen Grießkuchen).
Ahmad Al Zaher, Ahmad Najeb und Bachar Jabri standen drei Tage lang in der Küche, um das leckere Essen zuzubereiten.
Außerdem gab es ein Konzert, die syrischen Musiker, Abed Harsony auf Laute und Khaldon Al-salek auf Tablaو spielten Laute und tabla, ein Schlaginstrument. Der Abend war toll und ein voller Erfolg! Die arabischen und deutschen Gäste tauschten sich aus und feierten gemeinsam – ein wunderbarer Auftakt für das Flüchtling-Magazin!
Die nächste Veranstaltung des „Flüchtling-Magazin“ wird am 14. des Monats stattfinden. Wir wollen Deutsche und Geflüchtete zu einer Diskussion über den amerikanischen Präsidenten Trump einladen. Details bald auf unserer Seite und auf Facebook.
Wir arbeiten mit Euch!
Wir veröffentlichen regelmässig Artikel in unserem Online-Magazin und suchen weiterhin Autoren. Einerseits suchen wir Geflüchtete, die Berichte über ihre Erfahrungen schreiben möchten. Die Artikel sollen die Meinung der Geflüchteten über Integration, die deutsche Kultur und die eigene Kultur wieder geben. Aber genauso freuen wir uns über Berichte von Akteuren der Flüchtlingshilfe und deren Erfahrungen. Leider können wir keine Honorare bezahlen, da wir gerade im Aufbau sind und selbst unentgeltlich arbeiten.
Hussam Al Zaher und das Team von „Flüchtling-Magazin“ freuen sich auf Nachrichten unter hussam@fluechtling-magazin.de
Am Schluss…
Das „Flüchtling-Magazin“ bedankt sich sehr bei Peer Fischer und Drama Kommunikationsdesign für die unentgeltliche Unterstützung.
Ohne Peer Fischer gäbe es kein „Flüchtling-Magazin“.
Und natürlich bedankt Flüchtling-Magazin sich beim leetHub und Julia VWeymarn und Sven Mangels und Roland Becker für Ihren Rat und die Unterstützung.
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