Die Akzeptanz der unterschiedlichen Lebensformen ist eine wichtige Grundlage der westlichen Gesellschaft. Wir lieben das Leben in seiner ganzen Vielfalt und sind auf der Flucht vor Krieg und Zerstörung. Das Recht auf Asyl ist in erster Linie eine humanitäre Frage.
Eine Initiative mit großer Wirkung
Die Idee zu unserer Aktion entstand, als wir die wichtige Rolle des deutschen Volkes für die Flüchtlinge erkannten. Viele Deutsche haben sich um uns gekümmert und haben viel Zeit investiert, um uns zu helfen. Diese Initiative ist eine einfache Möglichkeit darauf zu antworten und ihnen für ihre großen Bemühungen danke zu sagen.
Zum Glück war das Wetter sehr schön und wir konnten am Schloßplatz in Celle alles in Ruhe vorbereiten. Es waren viele Leute dort und wir fanden, dass die deutsche Gesellschaft vielfältig ist. Es gab Leute, die von dieser Idee begeistert waren, welche, die einen Migrationshintergrund haben oder selbst Flüchtlinge sind, sowie solche, die gegen Flüchtlinge sind. Jede Gruppe hat anders reagiert.
Unterschiedliche Menschen, verschiedene Reaktionen
Die erste Gruppe waren Deutsche, von denen es zwei Fraktionen gab. Ein Teil der Menschen hatte keine Ahnung und wollte auch nicht wissen, was passiert ist und weshalb wir das machen. Sie lehnten uns einfach ab. Der andere Teil hat sich gefreut und unsere Geschenke gerne akzeptiert. Diese Menschen waren interessiert, fragten, was vorgefallen sei, und wollten mehr Informationen darüber. Sie waren begeistert und haben zu uns gesagt „herzlich willkommen“.
Die zweite Sorte von Menschen waren jene mit einem Migrationshintergrund. Sie waren auch sehr freundlich und versuchten direkt zu sagen, dass sie auch Flüchtlinge waren. Sie fanden, dass diese Aktion toll ist und Deutschland ein menschliches Land ist, wo alle Leute friedlich leben können.
Die dritte Gruppe akzeptierte uns nicht. Dabei habe ich einen Mann getroffen, der zu mir sagte: „Sorry, ich kann das nicht akzeptieren, weil ich dafür bin, dass alle Flüchtlinge nach Hause geschickt werden müssen.“ Ich habe ihm dafür gedankt, dass er seine Meinung frei äußert.
Zwar ist er frei, aber wir sind auch frei. Damals habe ich meinem Gott gedankt, dass wir in Deutschland leben, wo die Meinungsfreiheit ein Teil des Gesetzes ist.
Zum Schluss gab es leider auch Leute, die uns Geld geben wollten. Was schade ist, weil die Idee unserer Gemeinschaft nicht verstanden worden ist.
Auf dem Bild von links nach rechts: Karam Kasem, Mais Ibrahem, Tammam Kahil.
Eine Antwort
Tolle Aktion!
Vielleicht bekommen wir das auch in Gifhorn hin.
Schukran gazilan