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NEU IN DEUTSCHLAND

Im Zeitalter von Social Media drohen Bücher, gedruckte Zeitungen und das Lesen an sich verloren zu gehen. Dass wir in diesen Zeiten den Deutschen Lesepreis gewonnen haben, ist ein Wunder. So groß war die Überraschung für Azeddin Darmach, ein 68-jähriger syrischer Flüchtling und Englischlehrer in seiner Heimat.

Seine Beschreibung der Reise mit der Redaktion nach Berlin, um den Preis im Rahmen eines großen Festes entgegenzunehmen, ist voller Erstaunen darüber, dass ihre kleinen Bemühungen solche süßen Früchte hervorbringt. Bescheidene Worte des Mitglieds einer Redaktion, die viermal im Jahr eine besondere Zeitschrift herausbringt.
Mich hat nach der Lektüre von zwei Ausgaben der persönliche Schwerpunkt der einzelnen Autoren und Redakteure dieses Blattes beeindruckt. Neben einigen wichtigen und pointierten Interviews mit Vertretern der Politik finden die natürlichen und zum Teil ergreifenden Geschichten und Gedichte des kleinen Mannes viel Platz in der Zeitschrift. Auch die Gedanken eines noch fremden Menschen über bestimmte Verhaltensweisen der Deutschen werden humorvoll kommentiert, wie zum Beispiel die deutsche Vorliebe für Diskussionen – durchaus ein Merkmal unserer Gesellschaft.
Es sind meistens kurze aber prägende Berichte und Erzählungen verschiedener Flüchtlinge. Dabei geht es um Angst während der Flucht, Sehnsucht nach der Heimat und den dort verbliebenen Verwandten. Berichtet wird über die Hoffnungen, hier einen sicheren Hafen zu finden und ein neues, sicheres Leben aufzubauen. Und über die Liebe von zwei jungen Menschen, die durch Krieg und Verfolgung ein trauriges Ende findet.

In dieser Zeitschrift dreht sich alles um Menschen, was ihnen Freude bringt, was ihnen Angst macht. Die Artikel werden in einer sehr direkten Sprache verfasst, so wie zwei Bekannte oder Freunde in einem Café über ihr Leben reden würden.
Die Zeitschrift Neu in Deutschland steht durchaus ein fester Platz in der Medienlandschaft unserer komplexen Welt zu. Und sie verdient unserer aller Achtung dafür, dass die Leser zum Nachdenken aufgefordert werden. Eine Tugend, die eher zu kurz kommt in der heutigen Zeit.

Besuch bei Neu in Deutschland in Bochum

Flüchtling-Magazin hat die Herausgeberin der Zeitung in Bochum besucht. Wir wollten sie kennenlernen und schauen, ob es eine Zusammenarbeit geben kann. Denn gemeinsam ist unsere Stimme stärker.

bochum,

du bist keine weltstadt

auf deiner königsallee

finden keine modenschauen statt

hier, wo das herz noch zählt

nicht das große geld

wer wohnt schon in düsseldorf?

bochum

du bist das himmelbett für tauben

und ständig auf koks

hast im schrebergarten deine laube

machst mit ’nem doppelpass

jeden gegner nass

du und dein vfl

Wie  Bochum von Herbert Grönemeyer besungen wurde, habe ich Bochum als kleine Stadt mit sehr starkem Herz für Nordrhein-Westfalen erlebt.

Dorte Huneke hat uns empfangen und sie hat von ihrem Zeitungsprojekt Neu in Deutschland erzählt.

Da viele Ausländer in Bochum leben, gibt es drei Zeitungen von Flüchtlingen für Deutsche in Bochum. Leider arbeiten sie alle unabhängig voneinander, ihr Stil ist unterschiedlich.   

Flüchtling-Magazin ist die Stimme für alle, daher werden wir ab jetzt jede Woche einen Artikel von Neu in Deutschland veröffentlichen und freuen uns auf die Zusammenarbeit.

Mit Leonardo de Araújo hat diesen Artikel geschrieben.

 

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Hussam studierte in Damaskus Politikwissenschaften mit dem Schwerpunkt Internationale Beziehungen. Parallel dazu arbeitete er als schreibender Journalist. Seit 2015 lebt er in Deutschland. Er ist Gründer und Chefredakteur von kohero. „Das Magazin nicht nur mein Traum ist, sondern es macht mich aus. Wir sind eine Brücke zwischen unterschiedlichen Kulturen.“

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