Im antiken Griechenland und im Römischen Reich war milchsauer vergorener Weißkohl bekannt, ebenso in China. Der römische Schriftsteller Plinius Secundus schrieb in einem seiner naturwissenschaftlichen Bücher: „Der Kohl gibt den stillenden Müttern viel Milch, hilft bei trüben Augen, wirkt günstig bei Kopfschmerzen, soll nach hohem Alkoholgenuss heilsam sein.
“ Sauerkraut schützte die Seeleute vor dem gefürchteten Skorbut, dem zuvor ganze Schiffsmannschaften erlagen. Inzwischen wissen wir, dass dies auf den hohen Vitamin C-Gehalt des Sauerkrautes zurückzuführen ist.
Also, heute lernen wir, wie man Kohl auf diese Weise nicht nur haltbar, sondern auch schmackhaft macht.
Zutaten:
1 kg Weiß- oder Spitzkohl
1 EL Meersalz ohne Rieselhilfen
1 Möhre
Echter Kümmel
Lorbeerblatt
Wacholderbeeren
Zubereitung:
Zuerst ein 1 Liter-Weckglas mit Deckel waschen, mit kochendem Wasser vorsichtig übergießen, trocken stellen.
Obere Kohlblätter von dem Kohlkopf entfernen, dann den Kohl vierteln, den Strunk entfernen, in dünne Streifen fein schneiden oder hobeln. Möhre raspeln.
Gemüse in eine breite Schüssel geben. Einen Esslöffel Salz darüber streuen. Mit sauberen Händen den Kohl kräftig so lange drücken, bis der Saft austritt.
Den Kohl in das Weckglas füllen, einige Wacholderbeeren, ein Lorbeerblatt und 1 TL Kümmel dazu geben. Zum Schluss ein kleines Gläschen oder Schälchen obendrauf setzen und damit fest nach unten pressen, so dass das Gemüse vollständig vom Kohlsaft bedeckt ist. Das Weckglas sofort verschließen.
3 Tage bei Zimmertemperatur lagern, um den Gärungsprozess einzuleiten, danach im Kühlschrank bis zu 3 Wochen aufbewahrbar.
Sauerkraut eignet sich hervorragend als Beilage zu Brathähnchen oder Kartoffelgerichten.